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Busunglück in Eberbach: Betroffene bedanken sich bei Rettungskräften
31.01.2018
Diese Geste war nicht selbstverständlich: Angehörige, Lehrer und die Kinder selbst, die beim schweren Busunglück in Eberbach am 16. Januar verletzt wurden, haben sich mit einem feierlichen Beisammensein bei den beteiligten Rettungskräften bedankt.
So war die Stimmung einerseits erleichtert und von Dankbarkeit geprägt, anderseits standen viele Kinder noch unter den schrecklichen Eindrücken des Unfalls – genau wie die anwesenden Rettungskräfte. "Die Erinnerung an diesen Tag ist noch sehr präsent. So ein Einsatz geht an die Substanz – vor allem, wenn Kinder betroffen sind", sagte Ramon Hoeft, Operativer Leiter Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg. "Trotz regelmäßiger Übung sind solche Einsätze sehr schwer, wenn sie wirklich eintreffen".
Die Stimmung im Foyer des HSG war von Dankbarkeit geprägt. Die Betroffenheit über das schwere Unglück saß dennoch tief.
Die Kinder und ihre Eltern hätten sich bei aller Angst und Panik gut betreut gefühlt, bestätigte der Elternbeiratsvorsitzende des HSG, Alexander Dalpke in seiner Rede. "Wir sind heilfroh, dass dieser zuverlässige Schutz da ist", sagte er. Er lobte ebenfalls die Nachbarn, die sofort zur Stelle waren und die Verletzten in ihren Häusern erstversorgt hatten. Vertreter der Stadt Eberbach, der Polizei, der Feuerwehr, des THW, der GNR-Klinik und des Deutschen Roten Kreuzes schilderten Ihre Sicht auf diesen Einsatz und dankten auch den Eltern, die sich trotz ihrer Panik kooperativ verhalten hatten. Die Helfer erhielten jeweils einen Präsentkorb und Dankesbriefe der betroffenen Kinder und Eltern - eine tolle, nicht alltägliche Geste.
Patrick Schottmüller, leitender Notarzt der GRN-Klinik Eberbach und Ramon Hoeft, Operativer Leiter Rettungsdienst des DRK Rhein-Neckar/Heidelberg freuten sich über die nette Geste der Schüler und Eltern.
Bei aller Dankbarkeit gedachten Polizei und Rettungskräfte auch dem 17-jährigen Jungen, der nach wie vor in kritischem Zustand in einer Heidelberger Klinik liegt. Über allem stand an diesem Tag die Hoffnung, dass er wieder gesund wird.