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9500 Winterjacken vom anderen Ende der Welt für Flüchtlinge im PHV


Es waren Bilder, die um die Welt gingen: Berge von Wasserflaschen, Lebensmitteln und Hygieneartikel, Kisten voller Stofftiere für Kinder am Münchner Hauptbahnhof -  Bürger der Stadt empfingen im Herbst Flüchtlinge mit großer Herzlichkeit. Diese Fernsehberichte hat auch ein australischer Unternehmer gesehen - und berührt. Rund 100 000 wärmende Winterjacken vom anderen Ende der Welt spendete er nun für Flüchtlinge in  Deutschland.



In diesen Tagen erreichte  eine Containerladung mit 9500 Jacken das Patrick Henry Village (PHV). Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Rhein-Neckar/ Heidelberg (DRK) kümmert sich um die weitere Verteilung.

Der aus Hongkong stammende australische Papierproduzent Henry Ngai hat nach den Fernsehbildern Kontakt mit der Flüchtlingshilfeorganisation Hanseatic Help in Hamburg aufgenommen und sein Geschenk angekündigt. „Wir dachten erst, da macht sich einer einen Scherz. Das schien uns so unglaublich!“, erinnert sich Arnd Boekhoff von Hanseatic Help. Bald danach kamen die ersten Container mit der wärmenden Fracht  im Hamburger Hafen an. Laut Boeckhoff spendete die Reederei Hapag Lloyd Fracht- und Abwicklungskosten für den Transport.

Schwarze Jacke auf einem KartonHanseatic Help verteilt nun einen Teil der in Ballen verpackten Jacken mit dem LKW in verschiedene Flüchtlingseinrichtungen in Deutschland und fand im Heidelberger DRK  den richtigen Ansprechpartner für die Region. Das Rote Kreuz versorgt seit vielen Monaten mit seiner Kleiderkammer auch die Kleiderspenden für Menschen im PHV. „Das passt ganz hervorragend zum kommenden Winterwetter“, freut sich Christian Niesen, Koordinator der DRK-Servicezentrale.

Vergangene Woche halfen die Heidelberger Rotkreuzler vor Ort den Mitarbeitern der Hamburger Flüchtlingsorganisation beim Entladen der Container. Danach machte sich der LKW mit weiteren Anorak-Spenden weiter auf den Weg über Mannheim Richtung Hessen. Denn alle Bundesländer sollen von der Spende aus Australien profitieren, so Arnd Boeckhoff.

Quelle: RNZ, 19.1.2016