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Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.

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Sinsheim:  Rotes  Kreuz  übernimmt Sozial-  und  Verfahrensberatung  in neuer Notunterkunft für Flüchtlinge / "Zeitspenden" gesucht 

12.02.2016

Der Landkreis Rhein-Neckar betreibt seit Montag, 25. Januar, im ehemaligen PARSA Gebäude im Gewerbegebiet Breite Straße in Sinsheim  eine  neue  Notunterkunft  für  Flüchtlinge.  Der  DRK Kreisverband  Rhein-Neckar/Heidelberg  e.V.  unterstützt  durch Beratung und begleitende Projektarbeit vor Ort. 



Anfang  Februar  lag  die  Zahl  der  Flüchtlinge    bei  rund  180, voraussichtlich  können  bis  zu  1000  Menschen  untergebracht werden. Die Halle ist mit undurchsichtigen Trennwänden in Parzellen aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es eine große Freifläche.

DRK im Auftrag des Landkreises vor Ort
Für die Unterbringung, Versorgung und Sicherheit der Bewohner ist als  Betreiber  der Landkreis  zuständig. Der DRK  Rhein-Neckar/Heidelberg  e.V.  übernimmt im Auftrag des Landkreises  vor Ort ausschließlich das Angebot der Sozial- und Verfahrensberatung. Diese  Aufgaben  übernehmen    hauptamtliche  Mitarbeiter  des  Roten Kreuzes.  Das  Experten-Team  bringt    Erfahrungen  aus  den Herkunftsländern der Flüchtlinge mit. Unter  dem  Motto "Willkommen!"  will  das  DRK  aber  nicht  nur Ansprechpartner für  die  Begleitung  im Alltag  sein,  sondern  auch  individuelle Hilfen bieten.  In  einem  extra  dafür eingerichteten  Begegnungsbereich werden  deshalb  niederschwellige Angebote  für  Sprachkompetenzen  und Erstorientierungen zum Leben in Deutschland gemacht.

Für  130  zu  betreuende  Personen  soll  jeweils  eine  hauptamtliche Fachkraft  (Sozialpädagogen,  Soziologen  oder vergleichbar) eingesetzt  werden.  Diese  Fachkraft  wird  auch  für den  Einsatz  und die Koordination von freiwilligen Helfern zuständig sein.  DRK-Mitarbeiter  Jochen  Sawilla,  Teamleiter der  Sozial- und  Verfahrensberatung  am Standort  Sinsheim,  kann  bereits  über  erste Erfahrungen  berichten.  So  hat  es  einen ersten  Info-Abend  für  freiwillige  Helferinnen und Helfer gegeben. „Das Miteinander in der Breiten Seite ist gut“, sagt er.  Viele Freiwillige aus der BEA in der Messehalle  6  im  August/September  2015  seien  erneut  zur Unterstützung bereit. „Dennoch suchen wir weiter die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helferinnen  und  Helfern und  hoffen  auf  viele Zeitspenden“,  betont Kirsten  Meesmann,  Abteilungsleiterin  für  die  Sozial-  und Verfahrensberatung im DRK-Kreisverband.  Besonders Sportvereine seien hier gefragt, so Meesmann.

Wer sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder zum
Beispiel  Tischtennisplatten  oder  Kicker  spenden  möchte, kann ich mit  dem  Roten  Kreuz  in  Verbindung  setzen.  Zuständig  für  die Koordination  der  Freiwilligen  ist  DRK-Mitarbeiterin  Andrea  Schmedes,  die  E-Mail-Adresse  lautet zeitspenden@drk-rn-heidelberg.de.

DRK sucht Platz für Begegnungsstätte in der Stadt
Das Rote Kreuz plant in Sinsheim ein weiteres Projekt.  Es soll eine interkulturelle Begegnungsstätte zum Kennenlernen sein, aber auch mit besonderen sozialen Angeboten für Bürgerinnen und Bürger der Stadt.  Das  Rote  Kreuz  sieht  sich  als Wohlfahrtsorganisation hier in  besonderer Verantwortung.  Mit  in  der  Planung  sind  ein Kleiderladen und ggf. eine Fahrradwerkstatt.  Das DRK sucht dafür als Mieter ein Areal mit  rund  100  Quadratmeter  Grundfläche.
Gerne  auch  mit  Grün-oder  Freifläche,  wie  z.B.  eine  ehemalige Fahrzeug- oder Lagerhalle.

Nähere Informationen und Kontakt:
DRK Rhein-Neckar/ Heidelberg, Telefon 06221/ 90 100 (Zentrale)