
Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.
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Das DRK fordert gleiche Rechte für alle Helfenden im Katastrophenschutz
25.09.2025
Im Rahmen der Neugestaltung des Landeskatastrophenschutzgesetzes setzt sich das DRK für bessere Bedingungen seiner ehrenamtlichen Helfer*innen ein. Dazu fand am 25.09.2025 in Stuttgart eine landesweite Aktion statt.

In insgesamt 40 Bereitschaften unseres Kreisverbandes werden jährlich von rund 1500 Helferinnen und Helfern knapp 250.000 ehrenamtliche Dienststunden geleistet. Das DRK Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. ist binnen Minuten einsatzbereit und verstärkt bei Bedarf kreis- und länderübergreifend.
Dabei stehen den Ehrenamtlichen des DRK generell formale Hürden im Weg: Sie müssen für kleinere Einsätze, Übungen oder Lehrgänge immer noch um Freistellung beim Arbeitgeber bitten oder Urlaub nehmen. Bei den Kolleginnen und Kollegen von Freiwilliger Feuerwehr und THW ist das anders. Für sie gibt es gesetzliche Regelungen für Freistellung und Lohnersatz.
Gleiche Aufgaben, ungleiche Rechte – das bremst Hilfe
Solche Ungleichbehandlungen sollten bei der aktuell diskutierten Neufassung des Landeskatastrophenschutzgesetzes aufgehoben werden. Dieses Anliegen unterstützt auch unser Kreisverband, wie Caroline Falk, Kreisgeschäftsführerin DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V., betont. Klare Helferrechte bedeuten Verfügbarkeit, bessere Qualität in der Ausbildung und schnellere Hilfe für die Menschen in der Region Rhein-Neckar bei Bränden, Unfällen, Hochwasser, Hitze oder Suchaktionen. Dabei darf es nicht sein, dass die Helfenden persönliche Abstriche machen oder eigene Mittel aufwenden müssen.

Das DRK hat seinen Forderungen mit einer Aktion in Ehrenhof des Stuttgarter Neuen Schlosses Nachdruck verliehen. Einheiten aus dem ganzen Land haben dem Innenausschuss des Landtags ein Grundlagenpapier zur Zukunft des Katastrophenschutzes übergeben.
Wir waren bei dem landesweiten Aktionstag dabei. Gemeinsam mit vielen anderen Teilnehmenden wollten wir ein starkes Zeichen setzen. Denn ohne klare Regelungen sinkt die Attraktivität des Ehrenamtes – und damit letztlich die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Die Forderung
Baden-Württemberg braucht klare und einheitliche Regeln – damit Helfen verlässlich möglich ist:- Gesetzliche Gleichstellung aller Einsatzkräfte im Katastrophenschutz
- Vollumfängliche Finanzierung der Einheiten und deren Ausstattung durch das Land
- Moderne, praxistaugliche Konzepte für Einheiten, die für alle Lagen bestens vorbereitet sind.
So entsteht Rechtssicherheit – für Helfende und Arbeitgeber.
So bleiben Ehrenamtliche motiviert.
So wird der Katastrophenschutz durchhaltefähig und zukunftssicher.
Mehr dazu finden Sie auf der Website des DRK Landesverbandes Baden-Württemberg.
Weitere Informationen:
- Flyer Gleiche Rechte für alle Helfer*innen im Katastrophenschutz (PDF)
- 10 Forderungen für einen zukunftsfähigen Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg - Grundlagenpapier zum Bevölkerungsschutz der Zukunft (PDF)
- Pressemitteilung zur Aktion (PDF)
Impressionen zur Aktion auf dem Stuttgarter Schlossplatz
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