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Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.

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69115 Heidelberg
Tel. 06221 / 90 10 0
Fax 06221 / 90 10 60

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Spannender Austausch über kommunalen Bevölkerungsschutz

DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. begrüßte offizielle Delegation aus China.



Bild Kontaktperson

Ansprechpartner

Herr 
Felix Zurbrüggen
Kommunikation & Marketing

Telefon:
06221- 90 10 77
Telefax:
06221- 90 10 60

E-Mail an Herrn Zurbrüggen
Eine nicht alltägliche Anfrage der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) erreichte den DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg Ende August: Diese organisierte eine Delegationsreise der Rechtsarbeitskommission des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NVK) der Volksrepublik China. Der Besuch fand im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) statt.

Die chinesische Delegation wollte sich bei ihrem Besuch unter anderem über den Bevölkerungsschutz und die Bewältigung von Katastrophen auf kommunaler Ebene informieren. Hintergrund der Fachinformationsreise war die geplante Reform der Regelungen zum Katastrophenschutz in der Volksrepublik China. Für diese Reform sollten die Rechtsexperten Erfahrungen aus dem Ausland beitragen.

Mit dem Präsidenten des Kreisverbandes, Jürgen Wiesbeck, hatten die chinesischen Gäste den perfekten Gastgeber gewählt, da dieser bekanntlich in weiterer Funktion der Katastrophenschutzbeauftragte des Landes Baden-Württemberg ist. Er empfing die Delegation um Wu Zeng, stellvertretende Leitung der Rechtsarbeitskommission des Ständigen Ausschusses des NVK am Freitag, den 22. September zu einem dreistündigen Austausch.

Hierbei wurden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede deutlich – letztere natürlich zuvorderst in der Größe beider Länder. In China herrschen andere Dimensionen in Sachen Bevölkerungszahlen und Entfernungen, die beim Katastrophenschutz und seiner Logistik mitgedacht werden müssen. Hier kooperiert man daher beispielsweise mit kommerziellen Partnern wie dem Logistikriesen „Ali Baba“. Viel Bewunderung und Lob gab es von der chinesischen Delegation für die ehrenamtlichen Strukturen in Deutschland, die nicht nur den Bevölkerungsschutz stemmen, sondern auch soziale Strukturen wie Sportvereine oder Senioren- und Flüchtlingshilfe. „Sie haben in ihrem Land viele Menschen mit einem großen Herz, das ist beeindruckend“, sagte die Delegationsleiterin Wu Zeng.

Die letzte Station ihrer Auslandsreise führte die chinesische Delegation nach dem Gespräch im DRK dann noch vor ihrem Rückflug in die Heidelberger Altstadt. Das beliebte Reiseziel für Touristen aus Fernost gehörte natürlich auch für die Vertreter der Rechtsarbeitskommission zum Pflichtprogramm.