Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.
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Ein Tag im Zoo lässt geflüchtete Kinder und Eltern strahlen
DRK Rhein-Neckar/Heidelberg und Heidelberger Volksbank ermöglichten geflüchteten Kindern und Familien aus dem Ankunftszentrum einen Ausflug in den Heidelberger Zoo.
Der DRK-Kreisverband organisierte die Anmeldung, die Fahrt und die Verpflegung der Kinder und Ihrer Eltern. Sie sind regelmäßig im Mutter-Kind-Haus („MuKi“) des DRK auf dem PHV-Gelände zu Gast und erfuhren so von der Möglichkeit des „tierischen Tapetenwechsels“.
Im Spielezimmer des „MuKi“ war der Trubel und die Vorfreude groß, als drei Mannschaftswagen (MTW) des DRK-Kreisverbandes vorfuhren, um Babys, Kinder und ihre Eltern zum Zoo zu fahren, darunter auch zwei ukrainische Familien. „Wir haben auch unbegleitete geflüchtete Kinder dabei, die den ganzen Tag von insgesamt vier unserer ehrenamtlichen Helferinnen des „MuKi“ betreut werden“, berichtete Andreas Fetzner, Abteilungsleiter Rotkreuzdienste des DRK und an diesem Tag der verantwortliche „Einsatzleiter“.
Am Zoo angekommen gab es für jedes Kind und jeden Elternteil ein Lunch-Paket mit Wasser, Limo, Snacks und einer Süßigkeit. Als dann das Signal zum Ausschwärmen kam, waren die Kinder kaum zu halten. Die 12-jährige Tashila aus Sri Lanka steuerte mit ihrer Mutter Nihili direkt als erstes das Zebra-Gehege an: „Das Zebra ist mein Lieblingstier, deshalb habe ich heute extra das passende Zebra-T-Shirt angezogen“, berichtete sie stolz. Aslam Salman aus der Türkei und seine Frau Adile hatten indes Schwierigkeiten, mit ihren zwei Söhnen und der kleinen Tochter Schritt zu halten. Diese rannten zum Affenhaus, von dort direkt weiter Richtung Streichelzoo. „Das ist so eine schöne Abwechslung heute. Unsere Kinder lieben es hier. Sie lachen und strahlen zu sehen, ist das wertvollste Geschenk!“, meinte der Vater dankbar.
Nach fünf Stunden im Zoo fanden sich alle müde und glücklich am Treffpunkt wieder ein. Manche Kinder hatten sich noch auf dem Spielplatz ausgepowert und schliefen auf dem Rückweg im DRK-Mannschaftswagen ein – vielleicht träumend vom Lieblingstier, dem sie an diesem Tag ganz nah waren.