geschwungenes Band mit Logo Deutsches Rotes KreuzFoto: Matthias Jankowiak

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Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.

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"Wenn etwas passiert, ist im Notfall jemand da!"

06.12.2023

Grundschüler der Heiligenbergschule besuchten die Rettungswache Heidelberg – auch, um den Unfall ihres Mitschülers zu verarbeiten.



Bild Kontaktperson

Ansprechpartner

Herr 
Felix Zurbrüggen
Kommunikation & Marketing

Telefon:
06221- 90 10 77
Telefax:
06221- 90 10 60

E-Mail an Herrn Zurbrüggen
Als sich die Hecktüren des großen Rettungswagens auf dem Hof des DRK Rhein-Neckar/Heidelberg öffnen, staunt die Klasse 4a der Heidelberger Heiligenbergschule nicht schlecht: Was da alles Platz findet! Eine große hydraulische Trage in der Mitte, EKG-Gerät, Notfallrucksäcke und Schubladen voller Medikamente.

Der auszubildende Notfallsanitäter Jonas Jänsch erklärt den Schülerinnen und Schülern geduldig alle Geräte und Funktionen und beantwortet alle Fragen zum Rettungswagen.

Ein Dankesbrief an das DRK

Zum Besuch der Grundschüler kam es, weil ihr Mitschüler T. im vergangenen September einen Unfall hatte. Beim Schulausflug auf dem Philosphenweg zog er sich eine schwere Platzwunde zu, die stark blutete. Während der Versorgung durch die betreuenden Lehrkräfte blieben die Schüler mit ihrem Schrecken in der Nähe. “Als der Krankenwagen weg war, haben viele geweint und waren geschockt, auch aus Sorge um ihren Mitschüler. Die Klasse hat das auch lange im Nachhinein noch sehr mitgenommen“, berichtet ihre Lehrerin Frau Diener. „Wir haben dem DRK später dann einen Dankesbrief geschrieben und einen Besuch angefragt. Ich glaube, dass wir so diesen Vorfall komplett aufarbeiten und den Kindern spannende nützliche Dinge mit auf den Weg geben können“, so die Lehrerin.

Und so kam es: Die Rettungsdienstleitung des DRK-Kreisverbandes organisierte den Besuch Anfang Dezember. Manuela Schütz, zuständig für die Schularbeit in der Abteilung Rotkreuzdienste, begrüßte die Kinder im großen Lehrsaal. Nachdem T. von seinem Unfall erzählt hatte und seine Mitschülerinnen und Mitschüler berichtet hatten, wie sie sich während und nach dem Unfall gefühlt hatten, ging es an den Notruf. Manuela Schütz erklärte, worauf es beim Notruf ankommt und die Klasse 4a durfte in Rollenspielen das Absetzen üben. „Dieses Wissen ist für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig, ich glaube es führt bei Ihnen zu einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein“, freute sich Frau Diener.

"Die Kinder haben heute sehr viel dazugelernt"

Praxisanleiter Matthias Wagner und Azubi Jonas Jänsch gaben Infos zur Notfallsanitäter-Ausbildung. Sie erzählten, was der alles macht und was für viele verschiedene Einsätze die Kolleginnen und Kollegen in der Notfallrettung jeden Tag haben. Auch hier waren die Kinder sehr interessiert und stellten viele Fragen. Frau Diemer zeigte sich zum Abschluss begeistert vom informativen Programm des DRK: „Die Kinder haben heute sehr viel gelernt. Sie haben vor allem gemerkt, dass jemand im Notfall für sie da ist und die Rettung kommt, wenn man sich an sie wendet. Ich glaube alle ihre Erwartungen wurden voll erfüllt“, so die Grundschullehrerin.

Dass Notfallsanitäter-Schüler Jonas Jänsch am Rettungswagen nicht die Sirene anmachte, blieb der einzige unerfüllte Wunsch der Kinder an diesem Tag. „Das machen wir nur im echten Notfall. Wir wollen doch niemanden erschrecken“, sagte er, bevor er die 4a zurück in die Schule verabschiedete.